Manifestieren

Positives Denken verhindert erfolgreiches Manifestieren

10.02.2023 | 0 Kommentare

Positives Denken verhindert erfolgreiches Manifestieren

Ok ok, wir geben zu, das klingt etwas reißerisch.

Vielleicht denkst du gerade: Was soll das heißen? Überall höre und lese ich, dass ich mir meine Wünsche so positiv und schillernd ausmalen soll, wie ich nur kann.

Und schwupps….hole ich sie als Realität in mein Leben, weil eh schon alles da sein soll.

Manifestation ist gar nicht so einfach wie manche behaupten

Und vielleicht gehörst du auch zu denen, die schon einige Male festgestellt haben:

Mh, schade, irgendwie hat es doch nicht geklappt mit dem neuen Job, der glücklichen Beziehung, dem erfüllten Kinderwunsch und eine längere Reise habe ich auch noch nicht unternommen.

Dabei hatte ich mir alles so schön vorgestellt!

Manifestieren lernen – die häufigsten Tipps

Das sind häufige Tipps zum Manifestieren:

  • Schaffe eine entspannte Atmosphäre
  • Formuliere einen Wunsch
  • Stelle dir deinen Wunsch so klar wie möglich und mit allen Sinnen vor
  • Mache dir dein „warum“ hinter deinem Wunsch bewusst
  • Visualisiere deinen Wunsch
  • Lass los und vertraue auf das Universum

Manifestieren und warum Vertrauen alleine nicht ausreicht

Verstehe uns bitte nicht falsch: Natürlich ist das alles wichtig und richtig.

Nur warum haben wir selber dann immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es soooooo einfach dann doch nicht ist?

Und wieso erzählen uns immer wieder auch unsere Klientinnen, dass sie regelmäßig über einen längeren Zeitraum ihre Wünsche visualisiert haben und trotzdem passiert nichts?

Weil es bei aller Spiritualität, bei allem Vertrauen, immer auch noch unser Zutun braucht!

Und damit meinen wir nicht nur das konkrete Angehen und Umsetzen unserer Ziele (nicht Wünsche! 😉), sondern dass wir uns auch ehrlich und schonungslos anschauen, was uns an der Umsetzung unserer Ziele hindert.

Es sind nämlich meistens nicht nur die Umstände und die Anderen. 😉

So funktioniert Manifestieren wirklich

Du schaust dir deine Bedürfnisse und Wünsche an.

Es ist wichtig zu überprüfen, ob es wirklich deine Wünsche sind oder ob du sie vom Außen übernommen hast: Möchtest du wirklich die Führungsposition mit der 60-Stunden-Woche? Dann go for it!

Oder stellst du fest, dass das eher der Satz deines Vaters ist: „Na, wenn das Mädchen schon studiert hat, muss es doch auch was draus machen!“ Vielleicht spürst du auch den Druck der Gesellschaft oder deiner Liebsten.

Dann lass es lieber!

Welche Glaubenssätze über uns und das Leben begleiten uns, die uns nicht dienlich sind? Wenn du viele förderliche Glaubenssätze hast, die dich stärken, wie z.B. „Ich kann alles schaffen, was mir wirklich wichtig ist. Ich bin geliebt und sicher.“, dann wunderbar.

Setz einen Haken dahinter und gehe zum nächsten Punkt.

Falls du aber eher Glaubenssätze von dir kennst wie z.B. „Ich kann das nicht. Ich bin nicht schlank / schlau / liebenswert genug.“, dann nimm diesen Punkt bitte besonders ernst.

Denn Glaubenssätze beeinflussen uns unterbewusst enorm. Wenn du mehr darüber wissen magst, findest du hier unseren Blogartikel zu diesem Thema.

Wenn du also deine Wünsche und Bedürfnisse umfassend betrachtet hast, dann kommt der erste entscheidende Unterschied: Formuliere ein Ziel! Kein Wunsch, nein, ein Ziel!

Es ist total wichtig, dass du klare, messbare Ziele festlegst. Also, was genau möchtest du bis wann erreichen?

Keine Sorge, das klingt jetzt alles etwas theoretisch und technisch. 😉 Wir zeigen dir das gleich an einem ganz konkreten Beispiel.

Checkliste zum Manifestieren mit konkretem Beispiel

Wünsche und Bedürfnisse sammeln

Nimm dir dafür ausreichend Zeit. Bringe deinen Körper in einen angenehmen Zustand der Entspannung, so dass dein Kopf klar arbeiten kann und gleichzeitig deine Intuition spürbar wird.

Schreibe erstmal alle Wünsche und Sehnsüchte auf, die dir einfallen. Hier bist du ganz offen und ohne Filter.

Beispiel: eine liebevolle Beziehung; mehr Selbstliebe; ein neuer Job, der mich wirklich interessiert und mehr Gehalt bringt; einen Streit mit der besten Freundin aus der Welt schaffen; mich wohler in meinem Körper fühlen.

Formuliere ein Ziel

Fasse nun ein konkretes Ziel. Formuliere dieses so genau wie möglich. Was genau wirst du bis wann erreicht haben? Wo und mit wem bist du dann? Wie sieht es dort aus? Wie fühlt es sich an?

Achtung beim Gehalt: Bitte beziehe direkt deine Realität mit ein. Wenn du in einer Branche arbeitest, die tarifgebunden ist und du in dieser bleiben willst, ist es nicht machbar, drei Gehaltsstufen auf einmal zu überspringen.

Beispiel: Bis zum Ende des Jahres habe ich einen neuen Job, in dem ich meine Fähigkeit zu kommunizieren voll einbringen kann, in einem netten Team arbeite und mein Gehalt beträgt monatlich 2000 € mehr als bisher.

Mache dir dein WARUM hinter dem Ziel bewusst

Du denkst dir vielleicht, dass es doch völlig klar ist, dass 2000 € mehr Gehalt eine super Sache ist. Unser Gehirn hingegen lebt von Emotionen. Das, womit wir angenehme Gefühle verbinden, ist bedeutsam für uns. Da wollen wir hin. Davon wollen wir mehr.

Und einfach mehr Gehalt erzeugt noch keine angenehme Emotion.
Wenn wir uns jedoch vorstellen, was wir mit dem Geld dann machen wollen, wofür es gut ist, dass wir es erhalten, dann sprudeln die Hormone.

Finde also für dich heraus, was du mit dem höheren Gehalt verbindest.

Ist es mehr Zeit mit deinen Kindern? Schöne Urlaube an entfernten Orten? Der Platz in einem guten Pflegeheim für deine Eltern? Dein eigenes Business starten, um ortsunabhängig und frei arbeiten zu können?
Hast du für dich klar, was wirklich hinter deinem Ziel steht?
Wunderbar, dann geht es nun ins gedankliche Ausschmücken.

Beispiel: Ich möchte den neuen Job, weil ich auch in der Arbeit meine Werte (z.B. Wertschätzung durch angemessene Entlohnung, achtsame Kommunikation) leben möchte. Gleichzeitig kann ich mit dem höheren Gehalt mehr spenden und damit der Welt etwas Gutes zurückgeben. Und natürlich freue ich mich auch wundervolle Urlaube an entfernte Orte zu machen. Ich sehe mich schon mit meinen Liebsten am Strand sitzen, den warmen Sand unter unseren Füßen.

Visualisiere dein Ziel so genau wie möglich

Folgende Fragen können dich dabei unterstützen, dein Ziel wirklich zu spüren (spätestens hier merkst du, dass es nicht reicht als Ziel 2000 € mehr Gehalt festzusetzen):

  • Wie fühle ich mich, wenn ich mein Ziel erreicht habe?
  • Gibt es dort einen spezifischen Geruch oder Geschmack?
  • Wie schaut der Ort aus, an dem ich dann bin?
  • Wie warm oder kalt ist es dort?
  • Wer ist mit mir dort oder bin ich alleine?

Beispiel: Ich sitze in einem großen Raum mit einigen Schreibtischen. Der Raum hat bodentiefe Fenster, durch die warmes Sonnenlicht in den Raum scheint. Es stehen hier und da einige große Pflanzen. Palmenähnlich, was immer auch ein bisschen Urlaubsgefühl aufkommen lässt. Es ist ein kreatives Treiben zu sehen und zu hören. Irgendwo klingelt ein Telefon. Vor mir steht eine dampfende Tasse Kaffee. Ich nehme sie in meine Hand, spüre die Wärme und rieche den vertrauten Duft meines Arbeitsbegleiters. Eine Kollegin kommt zu mir und holt mich ab zur Teambesprechung. Diese findet ganz entspannt mit viel Wertschätzung, offener Kommunikation und auf Augenhöhe statt. Meine Meinung wird gerne gehört und konstruktiv aufgenommen. Ich spüre ganz viel Dankbarkeit, dass ich mich als Mensch so einbringen darf und dafür auch noch das Gehalt bekomme, das ich wert bin.

Hindernisse

Und hier kommt ein entscheidender Unterschied zu den meisten anderen Methoden.

Es reicht eben nicht aus, sich alles einfach nur in den schönsten Farben vorzustellen. Sondern oft genug erleben wir, dass unsere Wünsche und Ziele sich nicht in der Realität manifestieren.

Es ist absolut entscheidend auch zu berücksichtigen, was in mir ist, was die Manifestation verhindert. – Ja, richtig gelesen, es sind nicht die Umstände oder andere Menschen. 😉

Natürlich kann es auch im Außen etwas geben, was unsere Zielerreichung verhindert, aber das können wir dann sowieso nicht ändern. Also schicken wir da auch keine Energie hin.
Verändern kann ich aber mich, meine Gedanken, meine Handlungen. Deshalb ist es so wichtig, ehrlich zu dir selbst zu sein. Was ist in mir, was mich hindert? Welcher Glaubenssatz, welche Verstrickungen oder Abhängigkeiten halten mich ab?

Beispiel: Wenn einer meiner Glaubenssätze lautet „Ich bin eh nicht qualifiziert genug für einen hochbezahlten Job.“, dann werde ich sehr wahrscheinlich auch keinen kriegen. Vielleicht kommt dann noch dazu, dass ich mich unbewusst zurückhalte, da ich in meiner Familie gelernt habe, dass Frauen (finanziell) abhängig von ihren Männern sind und sich nicht um ihre Karriere kümmern, sondern um den Haushalt und die Familie.

Ziele ans Universum abgeben… und dann selber ins Tun kommen

Vertrauen in unsere Verbundenheit mit dem Göttlichen, dem Universum, dem All-Eins oder wie auch immer du es für dich nennst, ist absolut wundervoll.

Und ja, auch wir gehen davon aus, dass alles als Möglichkeit bereits vorhanden ist und wir selber die limitierenden Faktoren darstellen.

Und gerade deshalb ist es so wichtig, ins Tun zu kommen.

Also: dein Ziel ist klar, vollumfänglich gefühlt und visualisiert. Du hast deine Hindernisse angeschaut und Wege gefunden, mit diesen umzugehen.
Dann geht es nun darum, das große Gesamtziel in kleinere Zwischenziele zu unterteilen. Und diese in einem direkt machbaren nächsten Schritt festzulegen.
Was kann ich heute dafür tun, dass ich bis zum vorgenommenen Zeitpunkt mein Ziel erreiche?

Beispiel: Ich schnappe mir die Stellenanzeigen und bewerbe mich in den nächsten 4 Wochen auf so viele Stellen wie möglich, die meinem Anspruch nach Inhalt und Bezahlung am nächsten kommen. Dabei höre ich auf mein Bauchgefühl und auf meinen Kopf: Welche Branche zahlt so viel? Wo macht es keinen Sinn, weil ich z.B. schon weiß, dass nicht in Teams gearbeitet wird? Im Zweifelsfall bewerbe ich mich lieber einmal mehr und sammle wertvolle Erfahrungen – souverän in ein Vorstellungsgespräch gehen kann man nicht oft genug üben. Und gerade Stellen, an denen mein Herz nicht voll hängt, kann ich prima nutzen, um mein Auftreten zu üben.

Vertrauen ins Leben

Und nach all diesen Bildern und Prozessen darf es nun leicht werden.

Du gibst dein Ziel ab – ans Universum, an die göttliche Unterstützung, an die höhere Kraft. Wie auch immer du es für dich benennst.

Verbinde dich immer wieder mit deinem Ziel. Visualisiere es. Setze Schritt für Schritt deine Teilziele um.

Und vertraue, dass das kommen wird, was für dich bestimmt ist!

In liebevoller Verbundenheit,

P.S. Wenn du möchtest, kannst du uns gerne ein Kommentar hinterlassen! Oder du schreibst uns eine E-Mail. Wie hat dir dieser Blog-Artikel gefallen? Möchtest du noch mehr zu dem Thema wissen? Hast du selbst auch schon mal damit Erfahrungen gemacht?

Wir freuen uns von dir zu lesen!

Spirituelles Coaching

Hey, wir sind Verena und Katja, die Gründerinnen von WunderSein.
Hier bloggen wir zu allen möglichen Themen aus Spiritualität, Coaching und Therapie.

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